75 Prozent haben schon einmal etwas „unnötiges“ gekauft

75 Prozent der ÖsterreicherInnen haben schon einmal ein Produkt gekauft, das sie eigentlich (noch) nicht dringend gebraucht hätten, wie z.B. ein weiteres Paar Schuhe, obwohl das alte noch gut war. 90 Prozent haben außerdem bei mindestens einer Produktkategorie eine oder mehrere Lieblingsmarken.

Besonders häufig haben die ÖsterreicherInnen Lieblingsmarken in den Produktkategorien, die sie am nächsten an sich ran lassen. So führen Lebensmittel und Getränke mit 65 Prozent die Liste der Lieblingsmarken-Kategorien an, gefolgt von Körperpflege-Produkten (58 Prozent) und Bekleidung (35 Prozent). Auch bei Haushaltswaren und Putzmitteln haben 35 Prozent eine oder Mehrere Lieblingsmarken. Schuhe liegen mit 27 Prozent nur auf Platz fünf.

Was schätzen die ÖsterreicherInnen an Ihren Lieblingsmarken?

MindTake Research hat in einer repräsentativen Umfrage erhoben, was in verschiedenen Kategorien besonders an den Lieblingsmarken geschätzt wird. Bei Körperpflegeprodukten ist für 62 Prozent ausschlaggebend, dass sich die Marke bewehrt hat. Jeder Zweite (50 Prozent) vertraut der Marke und ein Viertel (25 Prozent) greift zu seiner oder ihrer Lieblingsmarke in dieser Kategorie, weil diese günstig ist. Immerhin 23 Prozent sind bei Körperpflegeprodukten Gewohnheitskäufer. Bei Bekleidung greifen 61 Prozent zu ihrer Lieblingsmarke, weil ihnen die Optik gefällt. 54 Prozent kommen auf „ihre“ Marke zurück, weil sie sich bewehrt hat und ein Drittel (37 Prozent) vertraut der Marke. Im Bereich Lebensmittel ist wiederum am wichtigsten, dass ein Produkt sich bewehrt hat (69 Prozent), dass die Marke vertrauenswürdig ist (53 Prozent) und dass die Marke günstig ist (32 Prozent).

74 Prozent haben schon einmal einen Kauf kurz danach bereut

Immerhin drei Viertel der Befragten (75 Prozent) haben schon einmal ein Produkt gekauft, obwohl schon beim Kauf klar war, dass sie es nicht dringend brauchen, z.B. ein paar Schuhe, das in den Einkaufswagen wandert, obwohl das alte noch gut ist. 58 Prozent haben sogar schon einmal ein Produkt gekauft und es dann nie verwendet. Drei Viertel (74 Prozent) haben angegeben, sogar schon einmal einen Artikel gekauft zu haben und den Kauf kurz danach bereut zu haben.

Stationäre Geschäfte verleiten häufiger zum Kauf

Mehr als ein Drittel (35 Prozent) derer, die schon mal ein Produkt gekauft haben, obwohl sie es eigentlich nicht gebraucht hätten, lassen sich häufiger in stationären Geschäften zum Kauf verleiten. 30 Prozent sind relativ standhaft und geben nur selten der Versuchung nach, etwas „unnötiges“ zu kaufen. Der Online-Shop liegt hier sogar nur auf Platz drei: Für nur 17 Prozent ist die Versuchung „unnötige“ Dinge zu kaufen hier am höchsten.

Online – mehr Zeit zum Stöbern

Fast zwei Drittel (61 Prozent) derer, die online leichter in Versuchung geführt werden, Dinge zu kaufen, die sie nicht dringend brauchen, lassen sich zum Kauf verleiten, weil man online mehr Zeit zum Stöbern hat. Jeder Zweite (50 Prozent) ist hier auch eher in Versuchung geführt, weil das Einkaufen generell sehr einfach ist und weil es viele Produkte zur Auswahl gibt (33 Prozent).

Bekleidung und Schuhe – häufig gekauft, aber nicht immer benötigt

45 Prozent der Gruppe, die schon einmal etwas gekauft hat, ohne es dringend zu brauchen, hat im letzten halben Jahr Bekleidung gekauft, die noch nicht dringend nötig gewesen wäre. Auch Schuhe (32 Prozent) werden gerne gekauft, ohne dringend gebraucht zu werden. 29 Prozent haben außerdem zu Körperpflegeprodukten gegriffen, die noch nicht nötig gewesen wären.

Die Studie wurde von MindTake Research mithilfe des Online-Panels von MindTake Research im August 2015 durchgeführt. Unter Einhaltung bestimmter Quoten wurden repräsentativ für die österreichische Bevölkerung 505 österreichische Internet-NutzerInnen zwischen 15 und 69 Jahren befragt.